Klimafreundliche Lebensmittel

Der CO2-Fußabdruck von Lebensmitteln

So ernährst du dich klimafreundlich

Inhalt

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Lebensmittel sorgen durch ihre Produktion, ihren Vertrieb und ihre Entsorgung für erhebliche CO2-Emissionen. Erfahre hier, was der „Carbon Footprint“ von Lebensmitteln ist, warum häufiger Fleischkonsum für viel CO2 sorgt, wie die Klimabilanz anderer Lebensmittel ausfällt, und natürlich wie du deinen CO2-Fußabdruck verringern kannst.

Der CO2-Fußabdruck (engl. Carbon Footprint), der auch als CO2-Bilanz oder Treibhausgasbilanz bezeichnet wird, gibt an, wie viele Kohlenstoffdioxid-Emissionen direkt und indirekt durch eine Aktivität verursacht werden oder über die Lebensstadien eines Produkts entstehen. Man kann betrachten, wie groß der CO2-Fußabdruck von Personen, Organisationen, Ländern oder Lebensmitteln ist – um nur einige Beispiele zu nennen. Neben Kohlenstoffdioxid (CO2) fließen oft auch andere Treibhausgase wie Methan oder Stickstoffmonoxid in den CO2-Fußabdruck ein, indem sie in CO2-Äquivalente (kurz CO2-eq) umgerechnet werden.[1]

CO2 selbst gelangt hauptsächlich durch die Verbrennung fossiler Energieträger wie Kohle, Erdöl und Erdgas in die Erdatmosphäre und trägt dadurch zur Erwärmung der Erdatmosphäre bei. Dies wiederum schlägt sich in unerwünschten Klimaveränderungen, dem „Klimawandel“, und in Konsequenzen daraus wie etwa im Meeresspiegelanstieg, in Wüstenbildungen oder Überschwemmungen nieder.[2]

Der Durchschnittsdeutsche hat nicht nur einen größeren CO2-Fußabdruck als der Durchschnittsweltbürger (ca. 7 Tonnen[3]), er übertrifft auch den EU-Durchschnitt deutlich. So verursacht ein EU-Bürger im Schnitt den Ausstoß von 8,8 Tonnen CO2-eq, während jeder Deutsche durchschnittlich für den Ausstoß von 11,4 sorgt (Zahlen des Umweltbundesamtes für 2015).[4] Insgesamt sorgte Deutschland im Jahr 2015 für CO2-eq-Emissionen in Höhe von gut 900 Mio. Tonnen – einsame EU-Spitze. Das ist mehr als Frankreich (457 Mio. Tonnen) und Italien (433 Mio. Tonnen) zusammen erzeugten, dabei haben diese beiden Länder insgesamt rund 127 Mio. Einwohner und Deutschland nur knapp 83 Mio..

Wie setzen sich die deutschen CO2-Emissionen zusammen?

Laut Umweltbundesamt waren im Jahr 2015[5]

  • 84,5 % der CO2-eq-Emissionen energiebedingt
  • 6,8 % gingen auf Industrieprozesse zurück
  • 7,4 % auf die Landwirtschaft und
  • 1,2 % auf die Abfallwirtschaft.

Beim Statistischen Bundesamt finden sich Zahlen zu den CO2-Emissionen der privaten Haushalte. Diese setzen sich wie folgt zusammen:[6]

  • 36,7 % Wohnen
  • 26,0 % Verkehr
  • 12,6 % Dienstleistungen
  • 12,4 % Ernährung
  • 12,3 % Produkte

Für Produkte, also auch für Lebensmittel, hat ein Memorandum, das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) sowie vom Umweltbundesamt und vom Öko-Institut verfasst wurde, folgende Definition für den CO2-Fußabdruck festgehalten:[7]

Der Product Carbon Footprint („CO2-Fußabdruck“) bezeichnet die Bilanz der Treibhausgasemissionen entlang des gesamten Lebenszyklus eines Produkts in einer definierten Anwendung und bezogen auf eine definierte Nutzeinheit.[8]

Weiter heißt es:

Der Lebenszyklus eines Produkts umfasst dabei die gesamte Wertschöpfungskette: von Herstellung und Transport der Rohstoffe und Vorprodukte über Produktion und Distribution bis hin zu Nutzung, Nachnutzung und Entsorgung. Der Begriff Produkt steht als Oberbegriff für Waren und Dienstleistungen.[9]

Im CO2-Fußabdruck eines Lebensmittels soll also all das CO2 aufsummiert werden, das mit diesem Lebensmittel im Zusammenhang steht. Das bedeutet, dass der CO2-Fußabdruck durch intensive Agrarwirtschaft, lange Transportwege, lange Lagerung (mit Kühlung oder Heizung) sowie energieintensive Weiterverarbeitung erheblich vergrößert wird.

Ein hoher CO2-Fußabdruck (von Lebensmitteln) trägt zum Klimawandel bei

Wir alle stehen vor der Herausforderung, unseren CO2-Fußabdruck massiv zu verkleinern. Die Politik hat sich auf das sog. „2-Grad-Ziel“ geeinigt. Demnach soll die weltweite Durchschnittstemperatur im Vergleich zu der Zeit vor der Industrialisierung nur maximal um zwei Grad steigen.[10] Dafür müssen die CO2-Emissionen der Industrieländer bis zum Jahr 2050 um 80 bis 95 % sinken (gegenüber dem Stand von 1990). Im Jahr 2015 waren die Emissionen in Deutschland erst um rund 28 % gesunken.[11]

Wie schwierig es für uns werden wird, unseren CO2-Fußabdruck soweit wie notwendig zu senken, verdeutlicht eine andere Zahl noch besser: 2 Tonnen CO2. Das ist die Größe des CO2-Fußabdrucks, den jeder Erdenbürger ab dem Jahr 2050 noch hinterlassen darf.[12] Das ist weniger als ein Fünftel unseres heutigen Fußabdrucks. Da natürlich vor allem Bewohner von Industrieländern große CO2-Fußabdrücke hinterlassen, wird es für sie besonders schwer, diesen Zielwert zu erreichen, denn sie müssen dafür in ihrem Alltag viel verändern.

Ein Feld, auf dem solche Veränderungen notwendig werden, ist die Ernährung. Wie man der Liste oben entnehmen kann, trägt nämlich auch der Bereich Ernährung mit über 10 % Anteil zu unserem CO2-Fußabdruck bei. Laut Daten von Greenpeace setzen sich die ernährungsbedingten CO2-Emissionen wie folgt zusammen:[13]

  • 30,0 % Fleisch
  • 29,1 % Milchprodukte
  • 28,2 % Getreide
  • 10,6 % Getränke
  • 2,6 % Sonstiges
  • 0,5 % Eier[14]

1. Den CO2-Fußabdruck von Fleisch und Milchprodukten berücksichtigen

Die Liste im letzten Kapitel zeigt allein schon, wo die größten Einsparpotenziale in Sachen ernährungsbedingtes CO2 liegen: Bei Fleisch und Milchprodukten. „Pflanzliche Kost verursacht erheblich weniger an schädlichen Klimagasen im Vergleich zu Fleisch […], Butter und Milchprodukten“, konstatiert auch das BMU.[15] Vor allem Lamm- und Rindfleisch sowie Butter sind als Klimaschädlinge hervorzuheben, während Schweine- und Geflügelfleisch relativ gut abschneiden, wie unsere Tabelle zeigt:

Lebensmittel (1 kg, konventionell erzeugt) kg CO2-eq

Lammfleisch[16]

39

Butter

23,8

Rindfleisch

13,3

Käse

8,5

Sahne

7,6

Geflügelfleisch

3,5

Schweinefleisch

3,3

Milch

0,9

Klimafreundlich einkaufen reduziert den CO2-Fußabdruck

2. Frische pflanzliche Nahrung bevorzugen

Ganz im Gegensatz zu tierischen Lebensmitteln (LM) belasten pflanzliche die CO2-Bilanz nur geringfügig: Ein Kilo Tomaten verursacht nur 340 g CO2-eq, ein Kilo Kartoffeln sogar nur 200 g. Mischbrot kommt auf 770 g, Feingebäck schneidet mit 940 g etwas schlechter ab.[17]

Wenn ein pflanzliches Lebensmittel weiterverarbeitet wird, verschlechtert sich dessen CO2-Fußabdruck schlagartig. So sorgen getrocknete Kartoffeln für 3,8 kg CO2-eq / kg LM, womit sie schlechter als Hühnerfleisch abschneiden. Die Haltbarmachung von frischem Gemüse durch die Abfüllung in Konserven verschlechtert die CO2-Bilanz um das Dreifache, von 150 g auf 500 g CO2-eq / kg LM - wobei das immer noch ein sehr guter Wert ist. Ähnlich verhält es sich mit der Tiefkühlung: Ist sie im Spiel, verursacht 1 kg Gemüse 415 g CO2-eq.

3. Regionale Produkte wählen

Da wir in einer globalisierten Welt mit einer unermesslichen Produktvielfalt leben, ist es schwer, auch zu scheinbar einheitlichen Lebensmittelgruppen wie Äpfel oder Butter verlässliche und allgemeingültige CO2-Werte zu finden. Kommt die Butter beispielweise aus Irland, wurde sie weiter transportiert, als wenn sie aus dem Allgäu kommt, und ihr CO2-Fußabdruck verschlechtert sich natürlich.

Wie schwierig es ist, klimafreundliche Lebensmittel zu identifizieren, zeigt das Beispiel Äpfel. Sie sind bei uns heimisch und werden im Herbst geerntet. Kommen sie dann direkt von regionalen Plantagen in die Super- oder auf die Wochenmärkte, ist ihre Klimabilanz super. Doch so bleibt es nicht: Die Äpfel, die nicht direkt nach der Ernte in den Verkauf kommen, werden bis auf weiteres in Kühlhäusern gelagert und verbleiben dort teilweise für viele Monate. So verschlechtert sich die Klimabilanz heimischer Äpfel nach der Erntezeit kontinuierlich, bis es ungefähr ab April klimafreundlicher ist, Äpfel aus Argentinien zu importieren.[18]

Obwohl man also bei jedem Lebensmittel gesondert herausfinden muss, ob es als regionale Version klimafreundlicher als ein Konkurrenzprodukt aus dem Ausland ist, so kann man doch sagen: Tendenziell sind regional angebaute Lebensmittel mit weniger CO2-Emissionen verknüpft – vor allem wenn sie frisch sind.

Gemüse sind Lebensmittel mit einem kleinen CO2-Fußabdruck

4. „Bio“ realistisch sehen

Laut den Zahlen des BMU schneiden ökologische, also „Bio“-Lebensmittel beim CO2-Fußabdruck ausnahmslos besser ab.[19] Das deckt sich nicht mit der Einschätzung anderer Experten, nach denen gerade Bio-Fleisch tendenziell sogar eine schlechtere CO2-Bilanz aufweist als Fleisch aus konventioneller Massentierhaltung.[20]

Die Begründung für diese These leuchtet ein: Da Tiere in ökologischer Aufzucht länger leben, sondern sie erstens mehr Gas ab, zweitens verbrauchen sie mehr Ressourcen wie Futtermittel oder Strom. Bei Rindfleisch kommt dazu, dass Bio-Fleisch meistens nicht von ehemaligen Milchkühen stammt, sondern von männlichen Tieren, die eigens für die Fleischproduktion aufgezogen werden. Das ihnen zugewiesene CO2 verteilt sich also anders als bei geschlachteten Milchkühen nicht auf mehrere Produkte, Milch und Fleisch, sondern wird nur dem Fleisch zugerechnet. Bio zu kaufen ist zwar weiterhin empfehlenswert, für das Klima ist es allerdings nicht unbedingt besser.

5. Klimafreundlich einkaufen

Wer eine klimafreundliche Ernährung anstrebt, muss nicht nur darauf achten, was er isst, sondern auch, dass er isst. Denn jedes Lebensmittel, das nicht im Magen, sondern in der Tonne landet, hat das Klima unnötig belastet. Weggeschmissen wird sehr viel: Ein Drittel der jährlich für den deutschen Markt produzierten Lebensmittel enden auf dem Müll (insgesamt 18 Mio. Tonnen pro Jahr oder 313 kg pro Sekunde), von 80 kg Lebensmittelabfällen, die eine Person pro Jahr durchschnittlich produziert, wären 50 kg noch für den Verzehr geeignet.[21] Wenn du Lebensmittelverschwendung reduzieren möchtest, schau dir unsere 11 Tipps Lebensmittel zu retten an. Dazu kommt, dass die Müllentsorgung selbst wieder für die Erzeugung von klimaschädlichen Treibhausgasen sorgt, schließlich muss der Müll abgeholt, transportiert, getrennt und aufbereitet werden. Oder er wird verbrannt.[22] 

Umweltfreundlich einkaufen heißt übrigens auch, die Einkaufsfahrt und die Lagerung der Produkte umsichtig anzugehen. Wer oft mit dem Auto zum Supermarkt fährt oder auch für kleine Einkäufe das Auto nutzt, sorgt allein dadurch schon für einen stattlichen CO2-Ausstoß. Pro Kilometer stößt ein brandneues Auto nämlich gut 110 g CO2 aus, bei älteren Baujahren ist es noch mehr.[23] Einkäufe zu Fuß oder mit dem Rad sind hingegen klimaneutral – wenn man von den CO2-Fußabdrücken, die auch Schuhe und Fahrräder hinterlassen haben, einmal absieht.

Auf der anderen Seite ist es natürlich auch nicht zu empfehlen, riesige Mengen Lebensmittel auf Vorrat zu kaufen und daheim lange in extra Kühl- und Gefrierschränken im Keller oder in der Garage zu lagern, da das den Energieverbrauch unnötig erhöht. Es gilt hier die richtige Mischung aus Großeinkauf und zeitnahem Verbrauch zu finden. Dazu schont es das Klima, wenn man sich neue Kühlgeräte mit einer möglichst hohen Energieeffizienzklasse zulegt.

Veganes Protein hat in der Regel einen besseren CO2-Fußabdruck als tierisches

Fleisch wird von vielen Menschen nicht nur wegen seines Geschmacks geschätzt, sondern auch weil es Proteine liefert. Proteine sind ein lebenswichtiger Nährstoff, die zu einer Zu­nahme und zum Erhalt von Muskelmasse beitragen. Was tun? Muss man sich zwischen Klimafreundlichkeit und optimaler Nährstoffzufuhr entscheiden? Nein! Die von vielen Ernährungs- und Umweltexperten befürwortete Lösung des Problems lautet: Verstärkt auf pflanzliche Proteine setzen! Mit ihnen bekommt man den wichtigen Nährstoff, auch ohne den Planeten über die Maßen zu belasten.

Dass veganes Protein tendenziell einen geringeren CO2-Fußabdruck hat als tierisches, verdeutlichen dir die folgenden zwei Tabellen. Du siehst darin, wie groß der CO2-Fußabdruck von 100 g Protein bei verschiedenen pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln ist. Warum 100 g Protein? Weil das ungefähr dem Tagesbedarf eines sportlich aktiven 85 kg schweren Mannes entspricht (erfahre, wie hoch dein Eiweißbedarf ist!). Da jedes Lebensmittel unterschiedliche Mengen Protein enthält (2. Spalte), wurde zunächst ermittelt, wie viel man von dem jeweiligen Lebensmittel essen muss, um auf 100 g Eiweiß zu kommen (3. Spalte).[24] Danach wurde dieser Wert in einen CO2-Rechner eingegeben, um herauszufinden, wie viel CO2 die Produktion des Lebensmittels in der entsprechenden Menge mit sich bringt (rechte Spalte).[25]

Der CO2-Fußabdruck von tierischen Proteinquellen

Lebensmittel (LM) Protein in g / 100 g LM 100 g Protein: Entsprechende Menge des LM in g CO2 in g / 100 g Protein

Hühnerbrust (ohne Haut, roh)

24,6

406,5

1504

Hühnerei (ganz, roh)

11,9

840,3

1714

Whey Proteinpulver*

75

133

1750

Schweinefleisch (Ø, roh)

21,4

467

1939

Fisch (Ø, roh)

20,2

495

20,25

Mozzarella

18,7

534,8

2321

Magerquark

10,8

925,9

2333

Casein Proteinpulver*

75

133

2500

Fisch (Ø, roh, TK)

20,2

495

3114

Buttermilch

3,2

3125

3625

Fetakäse (Schaf- o. Ziegenmilch)

17

588,2

3806

Milch

3,3

3030,3

4364

Wild (Ø, roh)

21,1

473,9

4966

Rindfleisch (Ø, roh)

21,4

467,3

5743

Naturjoghurt

4

2500

5925

Garnele (roh, TK)

11,4

877,2

11044

Der CO2-Fußabdruck von pflanzlichen Proteinquellen

Lebensmittel (LM) Protein in g / 100 g LM 100 g Protein: Entsprechende Menge des LM in g CO2 in g / 100 g Protein

Linse (ganz, getrocknet)

24,4

409,8

250

Erdnuss

26

384,6

258

Haferflocken

13,5

740,7

267

Vollkornnudeln ohne Ei (trocken)

13,4

746,3

328

Soja Proteinpulver*

85

118

400

Vollkornknäckebrot

10,4

961,5

510

Hirse

9,8

1020,4

531

Quinoa (roh)

12,2

819,7

533

Walnuss

15,9

628,9

597

Leinsamen

17,9

558,7

648

Rosenkohl (roh)

4

2500

700

Roggenschrotbrot

6,2

1612,9

952

Spinat (roh)

2,7

3703,7

1074

Grüne Erbse (roh)

6

1666,7

1300

Broccoli (roh)

3

3333,3

1867

Kartoffel (geschält, roh)

2

5000

2000

Tofu

8,1

1234,6

2049

Grüne Bohne (roh)

2,1

4761,9

3524

Naturreis (trocken)

7,5

1333,3

4067

Champignon (roh)

2,9

3448,3

4517

*Schätzwerte basierend auf Nadathur, R. Sudarshan et al.: "Sustainable Protein Sources", Elsevier 2017, S. 29.

Wie du siehst, bekommt man pflanzliches Protein teilweise für sehr wenig CO2. Ein Problem gibt es dabei allerdings: Da diese Lebensmittel (zubereitet) im Vergleich zu tierischen Produkten relativ proteinarm sind, muss man große bis sehr große Mengen davon essen, um auf 100 g Eiweiß zu kommen. Die Ausnahme: Tofu, dessen Eiweißwert bei vielen Produkten auch noch über dem von uns verwendeten Wert liegt.

Eine Möglichkeit, dieses Problem zu umschiffen, sind vegane Proteinpulver: Wie das Beispiel Soja Proteinpulver zeigt, bekommt man mit ihnen Eiweiß satt für einen CO2-Fußabdruck, der weit kleiner ist als der aller tierischen Proteinquellen. Auch wenn uns keine weiteren Werte vorliegen, ist es wahrscheinlich, dass vegane Proteinpulver generell klimafreundlicher sind als tierische. Zwar verursacht der Herstellungsprozess auch bei ihnen CO2, doch die Tatsache, dass die Rohstoffe viel klimafreundlicher sind, sollte ihnen dennoch einen klaren Vorteil sichern. Beliebte Rohstoffe für veganes Proteinpulver sind Erbsen, Reis oder Sonnenblumenkerne. Auch Produkte aus dem Protein von Hanf- oder Lupinensamen sind gängig. Eine große Auswahl findest du im nu3 Shop:

Wer nicht vegan lebt und Protein immerhin noch einigermaßen klimafreundlich konsumieren möchte, ist mit Hühnchen- und Schweinefleisch sowie mit frischem Fisch gut beraten. Auch Whey und Casein Pulver liefern viel Protein für moderate Mengen CO2, was sie auch für alle Vegetarier zu reizvollen Produkten macht. Diese sollten ansonsten tierisches Protein vor allem aus Eiern, Mozzarella und Magerquark beziehen.

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Wer schreibt hier?

 

Moritz Pohl hat in seiner Heimatstadt Köln Philosophie und Germanistik studiert und ist seit mehreren Jahren als Journalist und Online-Redakteur tätig. Bei nu3 schreibt er über Fitness und Ernährung, zwei Themen, die ihn als sportbegeisterten Vielfraß brennend interessieren. Nebenbei arbeitet er in Berlin als Personal Trainer und Ernährungsberater.

Einzelnachweise und Anmerkungen

Juni 22, 2023
Moritz Pohl