Holen wir uns den Geschmack ferner Länder nach Hause und träumen uns in die aufregenden Metropolen Asiens. Typische Speisen aus Japan, Südkorea und Co. bahnen sich den Weg in unsere Küchen. Aber die Food-Trends 2021 haben noch weitere spannende Themen. Überzeug dich selbst!
1. Tteokbokki
Erste Station unserer asiatischen Food-Trends ist Korea und sein beliebtestes Street-Food: Tteokbokki. Was auf den ersten Blick wie italienische Rigatoni aussieht, sind zylinderförmige weiße Reiskuchen. Gegart in scharfer Chili-Sauce und kombiniert mit Fischkuchen, gekochten Eiern und natürlich typisch koreanischem Kimchi werden die Tteok (koreanisch für Reiskuchen) am liebsten serviert. Die weiche, leicht teigartige Konsistenz der Tteok ist vielleicht etwas ungewohnt, aber nicht umsonst erfreuen sie sich über Koreas Ländergrenzen hinweg zunehmender Beliebtheit. Ob London oder Berlin - in den Szene-Vierteln vieler europäischer Großstädte wächst das Angebot an koreanischen Restaurant, die natürlich auch Tteokbokki auf der Speisekarte haben.
2. Mochi (Eis)
Nicht nur für herzhafte Gerichte wird in Asien vor allem Reis und Reismehl verwendet, sondern auch für Süßspeisen. Denn auch Mochis sind Reiskuchen. Ursprünglich aus Japan, im Rest von Asien schon verbreitet und nun sind sie auch bei uns angekommen. Traditionell werden die weichen Küchlein mit einer Paste aus roten Bohnen, Erdnussbutter, Kokos- oder Sesamcreme gefüllt. Der Hit im Sommer: Mochi-Eis - die Teighülle ist hier etwas dünner und die Füllung cremig und eisgekühlt. Mittlerweile gibt Mochi-Eis sogar in unseren Supermärkten oder mit ein wenig Geschick, kannst du es nach deinen Vorstellungen selbst machen. Wir haben hier eine Anleitung dazu.
3. Von Adaptogenen bis zur personalisierten Ernährung
Während Adaptogene wie Ashwagandha-Wurzel oder Cordyceps-Pilze eine lange Tradition haben und den Körper mit Hilfe von pflanzlichen Inhaltsstoffen gesünder und widerstandsfähiger machen sollen, fokussieren sich viele Startups auf innovative Technologien im Bereich der Ernährung. Weg von allgemeinen Ernährungsempfehlungen und hin zur DNA-basierten oder auf das individuelle Darmmikrobiom abgestimmten Ernährungsberatung. So soll das Wohlbefinden des Einzelnen verbessert werden und bei eventuellen Gewichtsproblemen helfen. Klingt auf jeden Fall spannend.
4. An der Getränketheke
Nicht nur unsere Nahrungsmittel werden funktioneller, sondern auch Getränke bekommen neue spezielle Inhaltsstoffe: Infused Beer, Fibre Water (das seinen Ursprung übrigens auch in Asien hat), Protein-Wasser oder Coffbucha als probiotischer Mix aus Kaffee und Kombucha. Kaffeegetränk-Hybride für den Energie-Kick am Nachmittag sind generell auf dem Vormarsch, z. B. auch die Kombi aus Cold Brew Coffee und Tonic Water. Und auch Mocktails mit Superfoods als gesündere Alternative zu alkoholhaltigen Cocktails liegen absolut im Trend.
5. High Tech Farming
Innovativ wird es auch in der Landwirtschaft – das Vertical Farming ist schon in einigen Supermärkten angekommen. Salate und Kräuter werden dort direkt in Gewächshausschränken angebaut. Pilze oder Beeren könnten bald folgen. Ein interessanter Ansatz ist der Anbau von Nutzpflanzen unter Wasser auf dem Meeresboden (Underwater Farming) ebenso wie sogenannte Floating Farms auf dem Wasser. Umweltfreundlich und ressourcenschonend sollen die neuen Anbaumethoden sein und gleichzeitig die Nahrungsmittelversorgung der Weltbevölkerung sicherstellen.
6. Ghost Kitchen
Restaurants ohne Gäste: So könnte es zukünftig, auch nach Corona, häufiger aussehen. Der Ghost- oder auch Dark-Kitchen Trend kommt aus den USA und dort wird nur gekocht und nicht serviert. Der Lieferservice bringt dir die Speisen von digitalen Restaurantketten, die eher Marken sind, nach Hause. Ziel ist es, die Qualität von gelieferten Speisen zu verbessern, indem man sich darauf konzentriert, die Gerichte so vor- und zuzubereiten sowie zu verpacken, dass sie ggf. beim Transport weitergaren. Als Ergebnis bekommst du ein Essen nach Hause geliefert, dass schmeckt als hätte es die Restaurant-Küche soeben erst verlassen.
7. Support your Locals
Regional und saisonal – so sieht nachhaltige Ernährung aus. In Zeiten von Corona bekommt „regional“ aber noch eine ganz andere Bedeutung. Die Pandemie hat wirtschaftlich schwerwiegende Folgen, vor allem für kleine und mittelständische Betriebe. „Support your locals“ ist deshalb der Aufruf. Sei es der Lieblingsitaliener um die Ecke, der Bauernhof im Nachbarort oder der Obst- und Gemüseladen im Kiez – die regionale Wirtschaft soll gestärkt werden.
8. Okonomiyaki
Zurück nach Japan und einem seiner traditionellen Gerichte: Okonomiyaki. Das bedeutet so viel wie „Brate, was du willst“ und deshalb gibt es auch viele verschiedene Rezepte für diesen Mix aus Pfannkuchen und Pizza. Die Basis bilden Brühe, Ei, Kohl und Mehl auf einer heißen Platte gebraten und nach Belieben durch Gemüse, Nudeln, Fleisch, Fisch oder Meeresfrüchte erweitert. Getoppt wird das Ganze mit einer speziellen Okonomiyaki Sauce, Mayonnaise, gemahlenen Algen und Frühlingszwiebeln. Wunderbar herzhaft und vielfältig wird die japanische Pizza nun auch in Deutschland und Europa immer beliebter.
9. Sushi Bakes
Sushi bakes ist aktuell DER Trend auf den Philippinen. Die ganz neue Sushi-Variante wird nicht frittiert, sondern tatsächlich im Ofen gebacken wie eine Art Auflauf. Grundlage ist natürlich Sushi-Reis, der mit einer Schicht aus Frischkäse, Furikake (einer Mischung aus Sesam & Algen) und nach Belieben Fisch, Surimi oder Tofu im Ofen gebacken wird. Mit einem Topping aus Chili-Sauce, Mayonnaise und Sesam wird der Sushi-Auflauf portionsweise im Algenblatt serviert. Dieses Sushi ohne kompliziertes Rollen und rohen Fisch findet sicher auch bei uns einige Anhänger. Wie wäre es mit einem veganen baked Sushi Rezept?
10. Schokoladen-Hummus
Und zum Abschluss etwas Süßes: Cremig-schokoladiger Kichererbsenbrei oder auch Schokoladen-Hummus. Den können wir uns gut als Dessert mit Banane, als Brotaufstrich oder Dip vorstellen. Dank hohem Anteil pflanzlicher Proteine, Ballaststoffe und Mineralien sind Kichererbsen im Ofen gebacken, in Form von Falafel oder in Curries so beliebt. Aber auch für glutenfreie Desserts eignet sich die Hülsenfrucht optimal. Hast du Lust auf ein besonderes Rezept? Der Schoko-Hummus a la nu3 ist zuckerarm und liefert eine extra Portion Protein aus hochwertigem Milcheiweiß!
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